<i>THE</i> <i>G-BLOG</i>
<i>THE</i> <i>G-BLOG</i>

THE G-BLOG

Crowdfunding: Was ist das eigentlich?



Doch was heisst Crowdfunding eigentlich genau? Was sind die Vor- und Nachteile vom Crowdfunding? Eine Erklärung zu diesen Fragen erhalten Sie im nachfolgenden Ratgeber, der Sie mit allen relevanten Informationen rund um die Schwarmfinanzierung versorgt.

Was bedeutet Crowdfunding? Eine Definition


Das englische Wort Crowdfunding, welches auch im deutschen Sprachgebrauch Verwendung findet, ist eine Zusammensetzung aus den Begriffen „crowd“, also eine grosse Menge von Individuen, und „funder“, dem Finanzier eines Vorhabens und kann frei als „Finanzierung durch Massen“ übersetzt werden.

Ebenfalls gebräuchlich ist die Übersetzung „Schwarmfinanzierung“, wohingegen die Eindeutschung „Krautfunding“ eher eine Randerscheinung ist. Über die reine Wortbedeutung hinaus lässt sich Crowdfunding laut „Gabler Wirtschaftslexikon“ wie folgt definieren:

“Crowdfunding ist eine Form der Finanzierung (“funding”) durch eine Menge (“crowd”) von Internetnutzern. Zur Spende oder Beteiligung wird über persönliche Homepages, professionelle Websites und spezielle Plattformen aufgerufen."

Es handelt sich hierbei also um ein Finanzierungsmodell, was in aller Regel im Internet Anwendung findet. Es gibt daher keine Einrichtung, die ein Crowdfunding anbietet oder ähnliches. Als „Geldgeber“ fungieren dabei in aller Regel Privatpersonen.
Diese unterstützen ein Projekt meist nicht nur aus finanziellen Interessen, sondern weil die Idee, welche hinter der Sammelaktion steckt, gefällt.

Beim Crowdfunding gibt es keine Garantie, dass am Ende die gewünschte Summe zusammenkommt. Daher ist Crowdfunding mit Risiken verbunden, wenn ein Projekt zeitnah gestartet werden muss.

Wie funktioniert Crowdfunding?


Die Anzahl der Crowdfunding-Plattformen wächst rasant. Dabei spezialisieren sich einige auf bestimmte Branchen, wie zum Beispiel SellaBand, die ihren Fokus ausschließlich auf Musik-Finanzierung gelegt haben.

Andere entwickeln neue Business-Modelle, wie unter anderem Startnext, die ihre Standarddienste kostenlos anbieten, aber sich durch Zusatzleistungen und Spenden finanzieren. Die Plattformen bieten unterschiedliche Leistungen an, die teilweise kostenpflichtig sind.

So fallen bis zu 10% der gesammelten Summe bei Kickstarter als Gebühren an andere Anbieter haben individuelle Richtlinien, welche die Arten der vorgestellten Projekte einschränken. Wollen Sie also ein Projekt durch Crowdfunding realisieren, sollten Sie mehrere Anbieter vergleichen und deren Definition von Crowdfunding studieren, damit Sie ein geeignetes Angebot finden.

Haben Sie einen passenden Anbieter gefunden, können Sie sich bei diesem registrieren und im Anschluss per Crowdfunding „Geld verdienen“ bzw. Spenden für ihr Projekt sammeln. Dazu müssen Sie zunächst Ihr Projekt vorstellen.

Auf diese Startphase folgt dann die Finanzierungsphase, in der innerhalb von einem Zeitraum zwischen zwei Wochen bis zu mehreren Monaten die Spenden gesammelt werden sollen. Kommen diese im angedachten Zeitraum nicht zusammen, gilt das Projekt als gescheitert und die Supporter erhalten ihr Geld zurück.

Zusammenfassend lässt sich im Wesentlichen für das Crowdfunding folgender Ablauf festlegen:


1. Die Idee: Am Anfang von jedem Crowdfunding steht natürlich eine tolle Idee, welche der Urheber umsetzen möchte. Diese kann aus unterschiedlichen Bereichen kommen. Von einem Drehbuch über ein Musikstück bis hin zu einer aufwendigen journalistischen Reportage.

2. Abwägung der Finanzierungsmethoden: Kann das Projekt aus eigenen Mitteln finanziert werden? Ist ein Kredit bei der Bank möglich? All jene Optionen sollten Sie gut abwägen, bevor Sie sich dazu entschließen, eine Crowdfunding-Kampagne zu starten.

3. Suche nach einer geeigneten Crowdfunding-Plattform: Wie bereits erwähnt, gibt es unterschiedliche Crowdfunding-Plattformen. Welche davon für Sie am besten geeignet ist, lässt sich meist auch am Projekt ableiten, welches Sie initiieren wollen.

4. Startphase: Ist ein geeigneter Anbieter gefunden, geht es nicht sofort mit dem Crowdfunding, also der Finanzierung an sich los. Zunächst beginnt die Startphase. Diese sollten Sie dazu nutzen, das Projekt möglichst transparent vorzustellen und Ihre Idee den Menschen näherzubringen. Auf diese Startphase folgt dann die Finanzierungsphase, in der innerhalb von einem Zeitraum zwischen zwei Wochen bis zu mehreren Monaten die Spenden gesammelt werden sollen. Kommen diese im angedachten Zeitraum nicht zusammen, gilt das Projekt als gescheitert und die Supporter erhalten ihr Geld zurück. Zusammenfassend lässt sich im Wesentlichen für das Crowdfunding folgender Ablauf festlegen:

4.1. Die Idee: Am Anfang von jedem Crowdfunding steht natürlich eine tolle Idee, welche der Urheber umsetzen möchte. Diese kann aus unterschiedlichen Bereichen kommen. Von einem Drehbuch über ein Musikstück bis hin zu einer aufwendigen journalistischen Reportage.

4.2. Abwägung der Finanzierungsmethoden: Kann das Projekt aus eigenen Mitteln finanziert werden? Ist ein Kredit bei der Bank möglich? All jene Optionen sollten Sie gut abwägen

5. Finanzierungsphase: Ist diese angebrochen, können die Spenden auf einem vorab benannten Konto hinterlassen werden. Für die Finanzierung wird immer ein bestimmter Zeitraum, in dem die vorab definierte Geldsumme zusammenkommen soll, festgelegt.
Wie es danach weitergeht, hängt natürlich massgeblich davon ab, ob das Projekt genug Unterstützer gefunden hat oder nicht.

Crowdfunding als Finanzierung: Erfolgsfaktoren


Doch wie sieht eigentlich eine erfolgreiche Crowdfunding-Kampagne aus? Diese Frage ist pauschal gar nicht zu beantworten. Der Erfolg hängt immer vom Projekt bzw. der Idee, welche dahintersteckt. Ist diese gut und wird entsprechend präsentiert, steigen die Chancen auf einen Erfolg des Crowdfundings.

Auch weitere Faktoren können eine wesentliche Rolle spielen, so beispielsweise auch die Sympathie gegenüber den Initiatoren. Grundsätzlich ist es notwendig, möglichst viele Menschen für die Produktidee zu begeistern, um eine grosse Community aufzubauen.
Daraus ergibt sich allerdings auch die Notwendigkeit mit besagter Community regelmässig zu kommunizieren, was sowohl zeit- als auch kostenintensiv sein kann. Es werden beim Crowdfunding zudem eine sorgfältige Informationskampagne und die Transparenz in Bezug auf den Umgang mit den finanziellen Mitteln erwartet.

Die Informationen werden meist durch ein möglichst aussagekräftiges Video und einen kurzen, ergänzenden Text vermittelt. Und auch die versprochenen Gegenleistungen für eine Spende beim Crowdfunding können zum Erfolg beitragen.

Crowdfunding: Modelle der Schwarmfinanzierung


Es lassen sich unterschiedliche Arten von Crowdfunding ausmachen, von denen wir Ihnen einige im Folgenden kurz erklären werden:

Klassisches Crowdfunding (reward-based Crowdfunding): Bei diesem Modell erhalten die Unterstützer für ihre Spenden keine finanzielle Gegenleistung. Viel mehr gibt es einen Dank in Form der Nennung. Auch Sachleistungen, wie beispielsweise eine kostenlose Erstausgabe oder ähnliches, sind denkbar.

Crowdinvesting (equity-based Crowdfunding): Hierbei wird die Crowd auch finanziell am Erfolg des Projekts beteiligt. Allerdings handelt es sich meist um geringe Investitionen und somit entsprechend geringe Erträge. Diese Finanzierungsform läuft meist über ein nachrangiges Darlehen.

Spenden-Crowdfunding (donation-based Crowdfunding): Diese Form der Finanzierung folgt dem „Alles-oder-Nichts-Prinzip“. Allerdings erhält die Crowd für ihre Spende keine Gegenleistung, wenn überhaupt erfolgt beispielsweise eine öffentliche Danksagung.

Crowdlending (lending-based Crowdfunding): Hierbei handelt es sich um ein Kreditmodell. Die Crowd tritt dabei als Kreditgeber auf und bekommt die Summe über eine vorab vereinbarte Laufzeit mit einem festen Zins zurückerstattet.

Crowdfunding: Vor- und Nachteile


Wie bereits erwähnt, bildet das Crowdfunding eine Option der Finanzierung von Projekten, für welche das nötige Eigenkapital fehlt. Es stellt somit eine Alternative zum Bankkredit dar. Doch was spricht für Crowdfunding und was dagegen? Im Folgenden wollen wir Ihnen einige Vor- und Nachteile dieser Finanzierungsform für den jungen Unternehmer aufzeigen.

Vorteile der Schwarmfinanzierung


Die Spender können quasi als Produkttester fungieren und bilden so die Basis, um das letztlich entstehende Produkt vermarkten zu können.

Das finanzielle Risiko ist bei einigen Formen des Crowdfunding überschaubar. Kann das Projekt doch nicht realisiert werden, sind in aller Regel keine hohen Schulden vorhanden.

Projekte können sich durch Crowdfunding relativ kurzfristig realisieren lassen, sofern die Summe im gewünschten Zeitraum zusammenkommt.

Werden die Geldgeber in den Prozess der Projektrealisierung integriert, können diese eventuell neue Sichtweisen mitteilen und somit zur Verbesserung des Produkts beitragen.

Nachteile von Crowdfunding


Dadurch, dass die Projektidee transparent dargestellt werden muss, kann es zu einem „Ideenklau“ kommen.

Durch den erforderlichen kontinuierlichen Kontakt zur Community handelt es sich beim Crowdfunding um eine Finanzierungsmethode, für welche ein hoher Zeitaufwand erforderlich ist.

Viele Crowdfundingprojekte scheitern in der Finanzierungsphase. Kann die Idee nicht überzeugen und generiert zu wenig Spenden, kommt das Projekt nicht zustande.

Es kann auch vorkommen, dass die Community zu starken Einfluss auf das Projekt nehmen möchte und dessen Realisierung somit behindert.

Quelle: Anwalt.org

Crowdfunding-Plattformen in der Schweiz


Auf dieser Webseite werden die 11 Schweizer Crowdfunding-Plattformen verglichen.

Link: lokalhelden.ch